Haarausfall

Morphologisch werden am Haar die im Follikel steckende Haarwurzel und der frei über die Hautoberfläche  ragende Haarschaft unterschieden.

Chemisch besteht das Haar aus bestimmten Proteinen ( Skleroprotein Keratin). Durch die unterschiedlichen Verbindungen der Proteinmoleküle untereinander  gewinnt das Haar mechanische und chemische Festigkeit.

Das Haar wächst nicht kontinuierlich, wie der Fingernagel, sondern unterliegt einem zyklischen Rhythmus von Wachstums- und Ruhephasen. Am Ende jeder Ruhephase fällt es aus, und eine neue Wachstumsphase mit Bildung eines neuen Haares setzt ein.

Haarausfall hat verschiedene Gründe:

  • angeboren
  • physikalische Schädigung: Verbrennung, mechanische Schäden durch Haarfarbe
  • Medikamente: z.B.Zytostatika
  • Mangel an Vitaminen, Spurenelemente, Eisenmangel,  „Crashdiäten“
  • Hauterkrankungen der Kopfhaut z.B. Pilzerkrankungen
  • Vergiftungen durch z.B. Quecksilber
  • Hormone

Die Abgrenzung zum physiologischen Haarausfall ist manchmal schwierig. Ein Verlust von ca 150 Haaren ist durchaus noch natürlich bedingt.